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1. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 119

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kronprinz Wilhelm. Pflichten seines Berufes kennen zu lernen. Der Kronprinz vermählte sich am 6. Juni 1905 zur Freude seiner Eltern mit der Herzogin Cecilie von Mecklen- burg-Schweriu. Auch Prinz Eitel Friedrich hat sich bereits eine Lebensgefährtin erkoren; am Feste der silbernen Hochzeit seiner Eltern führte er die Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg als seine Gattin heim. e. Der Kaiser als Landesvater. Am 15. Juni 1888 bestieg Wilhelm Ii. den Thron seiner Väter. Sein Wahlspruch ist: „Allweg gut Zolre!"*) Und er ist ein echter Hohenzoller. Von früh bis spät ist er tätig. Für seine Untertanen sorgt er, wo er nur kann. Bei seiner Thronbesteigung verkündete er seinem Volke, daß er Gott gelobt, ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu fein. Und ganz Deutschland schaut mit Stolz zu seinem Kaiser empor, der mit Kraft und Einsicht die Zügel der Regierung führt und dem Deutschen Reiche bei allen Völkern der Erde ein immer größeres Ansehen verschafft. *) So wurde früher das Wort Zollern geschrieben.

2. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 184

1907 - : Velhagen & Klasing
— 184 — den Frieden zu erhalten. Gegen jedermann zeigte er sich leutselig, und so war er denn der Liebling seines ganzen Volkes geworden. Gewöhnlich nannte man ihn den „alten Fritz". Es war für die Berliner stets ein festliches Ereignis, wenn er in die Stadt geritten kann Die Bürger traten aus den Türen und grüßten ehrerbietig, und er erwiderte jeden Gruß, indem er den Hut abzog. Nicht selten liefen viele Kinder vor und neben ihm her, riefen ihm Lebehochs zu, warfen ihre Mützen jubelnd empor, wischten ihm auch wohl den Staub vou den Stiefeln und trieben sonst allerlei Possen. Friedrich störte nie ihre Freude, nur wen« sie sein Pferd neckten, daß es scheu ward, stieß er wohl einige Drohungen aus. (Vergl. I., S. 74: Der alte Fritz und die Schulbuben.) 5. Tod. Friedrichs Bedeutung. Am 17. Angnst 1786 starb Friedrich. Unter ihm hatte Preußen bedeutend an Macht und Land gewonnen. Das Heer hatte er aus 200000 Mann vergrößert. Der Staatsschatz betrug bei seinem Tode 55 Millionen Taler. Durch die glorreichen schlesischen Kriege war die schöne Provinz Schlesien und durch die Teilung Polens auch Westpreußen erworben worden. Er hat sein Land zu einer Großmacht erhoben, wofür ihm von seinem dankbaren Volke der Beiname „der Große" beigelegt wurde. 82. Ausblick auf Österreich. a. Maria tzheresta. Zur Zeit Friedrichs d. Gr. regierte in Österreich Maria Theresia. Sie war die Tochter Kaiser Karls Vi. Dieser hatte keine Söhne. Er bestimmte daher in einem Schriftstücke (der pragmatischen Sanktion), daß, wenn der Kaiser stürbe, ohne einen Sohn als Thronerben zu hinterlassen, die Erbfolge nach dem Rechte der Erstgeburt auf die Töchter übergehen sollte. So wurde Maria Theresia Erbin der österreichischen Länder. Kaum 20 Jahr alt, vermählte sie sich mit dem Herzoge ■f Franz von Lothringen. (1740.) Im 24. Lebensjahre bestieg sie den Thron. Ihren Gemahl ernannte sie zu ihrem Mitregenten. Die deutsche Kaiserkrone konnte sie als Frau nicht tragen. Später wurde ihr Gemahl zum Kaiser von Deutschland gewählt. Er nannte sich Franz I. Das höchste Glück in ihrem uuruhevolleu Leben fand Maria Theresia in dem reinen und herzlichen Familienleben, das sie mit ihrem Gemahl führte. Von ihren Untertanen wurde sie wie eine Mutter geliebt. Um die Bildung im Lande zu heben, gründete sie Universitäten und Gymnasien. Besonders aber lagen ihr die Volksschulen am Herzen. Auch schaffte sie die grausame Folter ab und verbot die Hexenprozesse. Zur Förderung des Handels und Gewerbes legte sie Stahl- und Eisenwerke, Baumwoll- und Seidenfabriken an, baute Kanäle und Straßen, hob Schiffahrt und Postwefeu. b. Joseph Ii. 1. Bis zum Regierungsantritt. Joseph Ii. war der Sohn Maria Theresias. Als sein Vater, Franz I., gestorben war, wurde er zum Kaiser von Deutschland gewählt und gekrönt. Maria Theresia ernannte ihn zu ihrem Mit-regenten in den österreichischen Ländern. Erst 15 Jahre später, nach dem Tode Maria Theresias, trat er hier die Regierung selbständig an. 2. Menschenfreundlichkeit. Sein ganzes Dichten und Trachten ging dahin, sein Volk glücklich zu machen. Sein Vorbild war Friedrich der Große, den er persönlich kennen gelernt hatte. Die Armen lagen ihm nicht minder am Herzen als die Reichen und Vornehmen. Der Korridor vor seinem Zimmer war den

3. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 247

1907 - : Velhagen & Klasing
— 247 — schmückten Kriegern, daß er die ihm von den Fürsten und dem Volke dargebotene Kaiserkrone annehme. Gleich darauf verlas Graf Bismarck die Ernennung König Wilhelms zum Deutschen Kaiser. Zum Schlüsse trat der Großherzog von Baden vor und rief: „Seine Majestät der Deutsche Kaiser lebe hoch!" Die ganze Versammlung stimmte dreimal begeistert in diesen Ruf ein, und die Musik spielte: „Heil dir im Siegerkranz." — So war denn nun endlich erfüllt, was das deutsche Volk so lange ersehnt hatte: der alte Barbarossa war erwacht, die Raben, Hader und Zwietracht, waren verschwunden, und der längst verwelkte Baum, das Deutsche Reich, begann unter dem Zepter des Kaisers lustig zu grünen und zu blühen. 2. Verfassung des Deutschen Reiches. An der Spitze der deutschen Bundesstaaten steht der Kaiser. Er hat das Recht, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen. Ihm zur Seite steht der Bundesrat, der Heimkehr der Krieger. sich aus den Vertretern der Bundesfürsten zusammensetzt. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. Die vom Volke gewählten Vertreter (397) bilden den Reichstag, der die Gesetze sowie die Einnahmen und Ausgaben des Reiches zu beraten und festzustellen hat. Sind die Gesetze vom Bundesrate und Reichstage angenommen, so verkündigt sie der Kaiser. Unter dem Oberbefehle des Kaisers stehen auch sämtliche Truppen der Einzelstaaten. Strafgesetze, Münzen, Maße und Gewichte sind im ganzen Reiche geeint und unterstützen das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Auch Post und Telegraphie sind in allen deutschen Staaten (mit Ausnahme von Bayern und Württemberg) einheitlich geregelt. 3. Friede. Gleich an die Übergabe von Paris schloß sich ein Waffenstillstand, dem dann der Friede folgte. Frankreich mußte das Elsaß und den deutschen Teil Lothringens abtreten und 4000 Millionen (4 Milliarden) Mark Kriegskosten zahlen. Die deutsche« Truppen kehrten nun in ihre Heimat zurück; überall wurden sie mit Jubel empfangen. Am glänzendsten war jedoch der Einzug der Truppen in Berlin. Die ganze Stadt war mit Fahnen, Laubgewinden und Kränzen ge-

4. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 223

1907 - : Velhagen & Klasing
— 223 — Gewalt erhalten sollte. Die Mehrzahl der Abgeordneten entschied sich jedoch für Preußen, da dieses ein rein deutsches Land sei und von jeher das Wohl Deutschlands als sein Wohl angesehen habe. Der Kaiser von Österreich aber und andere Fürsten mit ihm weigerten sich, den neuen Kaiser anzuerkennen. Als die Abgesandten in Berlin erschienen lind dem Könige die Kaiserkrone anboten, lehnte er sie daher ab. Er wollte sich dieser Krone wegen nicht mit Österreich, vier Königen und Rußland in einen Krieg stürzen. 4. Verfassung. Im Jahre 1850 gab der König feinem Lande eine neue Verfassung, die noch heute im großen und ganzen zu Neckt besteht. Als der König bett Eid ans die Verfassung leistete, schloß er seine Rede mit den Worten: „Ein freies Volk unter einem freien Könige, das war meine Losung seit zehn Jahren, das ist sie heute und soll sie bleiben, so lange ich atme." Nach dieser Verfassung ist der König der Herrscher des Laubes, ihm zur Seite stehen die beibett Kammern: das Herrenhaus und das Haus der Abgeord-uetett. Das Herrenhaus setzt sich aus den Prinzen, den Vertretern der Großgrundbesitzer, der großen Städte und der Hochschulen zusammen; das Abgeordneten-Hans besteht aus den Vertretern des Volkes, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Beide Kammern bilden den Landtag, der die Gesetze zu beraten und die Ausgaben und Einnahmen des Staates zu regeln hat. b. Als Landesvater. 1. Kunstsinn. Friedrich Wilhelm besaß viel Kunstsinn. Das zeigte er besonders dadurch, daß er den Ban des Kölner Doms wiederaufnahm, der Jahrhunderte lang geruht hatte. Der Grunb zu biefem Bau würde schon 1248 gelegt. Den Plan entwarf Meister Gerharb be Rile. Langsam schritt der Bau vorwärts. Nach brei Jahrhuuberteu erst ragte der eine Turm in die Hohe. Im Langfchiffe erhoben sich bereits die zahlreichen Säulen. Von 1560 ab aber ruhten Hammer und Meißel 300 Jahre. Zn Napoleons Zeit benutzten die Franzosen das herrliche Bauwerk als Heumagazin. Friedrich Wilhelm Iv. nahm bett Bau wieber aus und förderte ihn weiter. (I., S. 94.) Die Vollendung des Domes hat er nicht mehr erlebt. Erst 1880 ward der Dom fertig und dann in Gegenwart Kaiser Wilhelms I. feierlich eingeweiht. Ferner erneuerte Friedrich Wilhelm Iv. die alte Stammburg der Hohenzollern. (1850 hatte er die hohenzollernschen Lande erworben, da die bort regierenben Fürsten zu feinen Gunsten abbankten.) Auch ließ er die Marienburg, den einstigen Sitz des Hochmeisters der Dciitschritter, in ihrer alten Pracht wieberherstellen. In Berlin errichtete er das Denkmal Friebrichs des Großen (von dem Bild-haner Rauch) und erbaute das „Neue Museum" und die Schloßkapelle mit der 70 m hohen Schloßkuppel. Von bett großen Malern, die er nach Berlin berief, find zu nennen Cornelius (S. 221), der an die Spitze der Berliner Malerakademie trat, und Kaulbach, der das Treppenhaus des „Neuen Museums" mit herrlichen Bildern schmückte. (Turmbau zu Babel, Zerstörung Jerusalems, Hunucuschlacht u. a.) Neben biesett Meistern verbienen noch besonders Lessing und Menzel Erwähnung. 2. Kriegsflotte. Wilhelmshaven. Um den Seehandel zu schützen und zu beben, gründete Friedrich Wilhelm Iv. eine preußische Kriegsflotte. Den Ansang bildeten zwei Kriegsschiffe; diese erwarb er von der Reichsflotte, die 1852 ans Drängen Österreichs öffentlich versteigert wurde. Da es Preußen an guten

5. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 70

1907 - : Velhagen & Klasing
— 70 — gelegt, ihm den Treueid schwören, Um auch die Zustimmung des Papstes zu erlangen, war Rudolf gezwungen, auf alle kaiserlichen Hoheitsrechte und Besitzungen in Italien zu verzichten. Dieser Verzicht wurde ihm jedoch nicht schwer, da er längst eingesehen hatte, daß die italienischen Besitzungen dem Deutschen Reiche nur unheilvoll gewesen waten. Italien erschien ihm wie die Höhle des Löwen, von der der Fuchs sagt: „Ich sehe wohl die Fußstapfen derer, die glücklich hineinkamen, aber nicht derer, die glücklich herauskamen." 3. Kampf mit Ottokar. Der mächtigste Lehnsmann Rudolfs war dev Böhmenkönig Ottokar. Dieser hatte in der kaiserlosen Zeit noch Mähren, Österreich. Kärnten, Krain und die Steiermark an sich gerissen und war dadurch der Beherrscher eines großen Reiches geworden. Deshalb hatte er sicher ans die Wahl zum deutschen Kaiser gerechnet; aber er sah sich getäuscht. Darüber grollend, erschien er nicht bei der Krönung, verweigerte auch dem „armen Grasen" den Eid der Treue. Rudolf lud ihn vor den Reichstag. Aber auch hierhin kam er nicht. Infolgedessen ward er durch den Spruch der Fürsten in die Acht getan und aller seiner Lehen verlustig erklärt; und da er sich dann trotzdem noch widerspenstig zeigte, beschloß Rudolf, den Reichskrieg gegen ihn zu eröffnen. „So brach der König auf, und von Tag zu Tag sammelte er mehr Ritter um sich. Als er aber nach Mainz kam, sagte der Herr von Klingen zu ihm: ,Ejerr, wer ist (Euer Schatzmeister?' Der König antwortete: ,Ich habe keinen Schatz und kein Geld außer fünf Schillingen geringer Münze/ Da fragte der Herr von Klingen: ,2pie wollt Ihr denn für (Euer Heer sorgen?1 Der König gab ihm zur Antwort: ,!üie Gott immer für mich gesorgt hat, so wird er auch auf diesem Zuge für mich sorgen? Fröhlich zog der König weiter." (Chronik von Kolmar.) Ohne Widerstand zu finden, drang Rudolf in Österreich ein, rückte vor Wien und nahm die Stadt ein. Die Steiermark fiel von Ottokar ab, und so wagte dieser nicht, ihm entgegenzutreten, sondern unterwarf sich. Zur Huldiguug erschien er mit ungeheurer Pracht. Rudolf aber empfing ihn, „angetan mit seinem grauen Wams, gering und niedrig; auch saß er auf einem Schemel". Doch diese Demütigung ertrug Ottokar nicht lange. Er griff wieder zu den Waffen. Rudolf rückte ihm von Wien ans entgegen. Auf dem Marchfelde kam es zur Schlacht; beide Fürsten nahmen persönlich am Kampfe teil. Als Ottokar sah, daß seine Scharen zu weichen begannen, kämpfte er mit dem Mute der Verzweiflung. Bald aber fiel er, aus vielen Wunden blutend und seines Pferdes beraubt, in die Hände der kaiserlichen Ritter. Einer von ihnen schlug ihn mit den Worten nieder: „Das ist der Mann, der meinen Vater getötet." Einige von Ottokars Rittern hatten sich verschworen, den Kaiser tot oder lebendig ihrem Herrn zu überbringen. Nach der Schlacht fand man einen von diesen Rittern verwundet auf dem Schlachtfelde. Rudolfs Krieger wollten ihn für seinen Frevel mit dem Tode bestrafen. Rudolf aber sagte: „Das wolle Gott verhüten! Einen so herzhaften Ritter töten, hieße dem ganzen Reiche einen unersetzlichen Schaden zufügen!" Dann befahl er, den Verwundeten aufs sorgfältigste zu verpflegen. Von den Ländern Ottokars gab Rudolf Österreich, Steiermark und Krain seinen eigenen Söhnen und wurde dadurch der Gründer der habsburgischen Hausmacht. Böhmen und Mähren verblieben dem Sohne Ottokars. Kärnten fiel an Tirol. 4. Rudolf stellt Ordnung her. Des Kaisers größte Sorge war, Ruhe und Ordnung im Lande herzustellen. Besonders streng verfuhr er gegen die Raubritter. Diese trieben namentlich in Thüringen ihr Unwesen.

6. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 246

1907 - : Velhagen & Klasing
— 246 — 4. Überall Bieg. Während der Belagerung von Paris hatte der König sein Hauptquartier in dem Schlosse zu Versailles, das einst von Ludwig Xiv. mit verschwenderischer Pracht erbaut war. (S. 153.) Fast täglich gingen Nachrichten von neuen Siegen ein. Schon am 27. September war Straßburg gefallen, und einen Monat später mußte sich auch Bazaiue mit 173000 Mann in Metz ergeben. Gambetta war in einem Luftballon aus Paris entkommen und Auszug der französischen Truppen aus Metz. hatte versucht, mit neuen Truppen, den Mobilgarden, Paris zu befreien, aber vergebens; sein Heer war bei Orleans fast vernichtet worden. Auch die Franktireurs (Freischützen), die das Land durchstreiften und in Wald und Feld den Deutschen auflauerten, konnten Frankreich nicht mehr retten. Im Norden wie im Süden, überall drangen die Deutschen siegreich vor. In sieben Monaten waren 16 große Schlachten gewonnen, 26 Festungen erobert und über 370000 Franzosen zu Gefangenen gemacht worden. Frankreichs Macht war gebrochen. Wiederaufrichtung des deutschen Kaiserreichs. 18. Januar 1871. Friede. 1. Ausrufung zum Kaiser. Die gemeinsamen Siege aller deutschen Völker hatten das Gefühl der Zusammengehörigkeit lebhaft geweckt; überall brach das Verlangen nach Einigkeit mächtig hervor. Die Fürsten — allen voran der König Ludwig Ii. von Bayern — sowie die Völker richteten daher an König Wilhelm die Bitte, den deutschen Kaisertitel anzunehmen. Der König erfüllte den allgemeinen Wunsch, und am 18. Januar 1871 wurde das 1806 zusammengesunkene Deutsche Reich neu errichtet. Die bedeutungsvolle Feier fand — während noch vor Paris die Kanonen donnerten — im Schlosse zu Versailles statt. In einem großen Saale war ein Altar hergerichtet worden. Um Iv2 Uhr erschien der König mit dem Kronprinzen, vielen Fürsten, Ministern u. a. hohen Herren. Alle stellten sich neben ihm vor dem Altar im Halbkreise auf. Ein kurzer Gottesdienst wurde abgehalten. Dann trat der König vor und erklärte mit lauter Stimme vor den versammelten Offizieren und den mit dem Eisernen Kreuze ge-

7. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 248

1907 - : Velhagen & Klasing
— 248 — schmückt, und eine halbe Million Fremder war zu dieser Festlichkeit herbeigeeilt. Als bleibendes Andenken wurde später die Siegessäule errichtet. h. Wilhelm I. als Kaiser. 1. Friedefürst. Wilhelm war ein Kriegsheld ohnegleichen. In allen seinen Kriegen blieb der Sieg seiner Fahne treu. Aber nie zog er das Schwert, um Eroberungen zu machen, sondern stets nur, um seine Rechte zu verteidigen. Nicht durch Krieg, sondern durch Frieden sein Volk zu beglücken, das war sein Wunsch und Wille. Um seinem Volke den Frieden zu sichern, schloß er mit Österreich und Italien den sogenannten „Dreibund". Als sicherste Bürgschaft des Friedens aber galt dem Kaiser ein schlagfertiges Heer. Darum war er auch stets auf eine kriegstüchtige Armee bedacht. Auch die Kriegsflotte vergrößerte er. Deutschlands Schutz und wehr ist Kaiser Wilhelms Heer. _ Von seinen Untertanen wurde Kaiser Wilhelm geliebt, wie wohl selten ein Fürst auf Erden, und mit Recht könnte man ihn „die Liebe und Wonne" seines Volkes nennen. Aber dennoch fanden sich verruchte Mörderhände, die ihm nach dem Leben trachteten. Als er einst im Jahre 1878 auf einer Spazierfahrt begriffen war, feuerte ein Heruntergekommener Klempnergesell dicht bei dem Brandenburger Tore in Berlin zweimal hintereinander eine Kugel auf ihn ab. Gott schützte jedoch den edeln Kaiser. Beide Schusse gingen fehl. Nach drei Wochen aber wurde bei einer Ausfahrt aus einem Haufe „Unter den Linden" ein Schrotfchuß auf ihn abgefeuert, und der 81jährige Greis mußte, aus 30 Wunden blutend, in sein Palais getragen werden. Jedoch auch diesmal war Gottes Hand mit ihm. Er genas wieder, und als er aus dem Bade zurückkam, sagte er zu seinem Hofprediger: „Gott hat alle Haare auf meinem Haupte gezählt; er hat auch die Schrotkörner gezählt, die in meinen Arm und Kopf gedrungen find, und es hat keins in den Sitz des Lebens bringen können. Diese Wunden sind heil; aber hier im Herzen sind Wunden, die heilen nicht wieder." 2. Unfallversicherung. Krankenkasse. Trotz so bitterer Erfahrungen schaute das Antlitz des Greises nach wie vor mild und freundlich auf fein Volk herab, dessen Wohl ihm beständig am Herzen lag. Ganz besonders aber waren es die ärmeren Volksklaffen, denen sich von jetzt an feine wahrhaft väterliche Fürsorge zuwandte. Aus seine Veranlassung wurden für den deutschen Arbeiterstand eine Versicherung gegen Unfälle und eine Kasse zur Unterstützung in Krankh eitssällen geschaffen. Die Kosten der Unfallversicherung müssen durch die Arbeitgeber allein aufgebracht werden. Der im Betriebe der Arbeit Verunglückte erhält eine der Höhe feines Verdienstes angemessene Entschädigung, im Falle seines Tobes wirb seinen Hinterbliebenen diese Unterstützung gezahlt. 1895 hatte die Unfallversicherung etwa 50 Millionen zu zahlen. ° Um in Krankheitsfällen vor Verarmung geschützt zu fein, muß jeder Arbeiter einer Krankenkasse angehören. Je nach der Höhe feines Verdienstes hat er einen wöchentlichen Beitrag zu zahlen, ebenso fein Arbeitgeber. Im Falle der Erkrankung erhalt dafür der Arbeiter Arzt, Arzenei und die Hälfte feines wöchentlichen Verdienstes als Krankengeld. Int Jahre 1895 sind an die Arbeiter aus den Krankenkassen etwa 115 Millionen gezahlt worden. — (Die Einrichtung einer Alters- und Invalidenversicherung, die Kaiser Wilhelm I. plante, hat er nicht mehr erlebt. Alter dem in seinem Geiste wirkenben Enkel, Kaiser Wilhelm Ii., ist es gelungen, auch biefes Gesetz zustande zu bringen. S. 263.)

8. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 221

1907 - : Velhagen & Klasing
— 221 — empor. Der Zollverein war das erste Band, das Preußen — anfangs mit Ausschluß Österreichs, Mecklenburgs und der Hansastädte — um die deutschen Länder schlang. (1853 gehörten ihm alle deutschen Staaten an.) 3. Mahl- und Schlachtsteuer. Um den Handelserzengnissen fremder Länder den Eingang in Preußen zu gestatten, wurde die Akzise (S. 147) aufgehoben. Statt deren aber wurde in 126 größeren Städten die Mahl- und Schlacht-steuer eingeführt. 4. Ablösungen und Gemeinheitsteilungen. Durch Stein war die Erbuntertänigkeit der Baueru aufgehoben worden. (S. 205.) Als Entschädigung mußten nun die Bauern den Lehnsherren den 25 fachen Betrag der jährlichen Dienstleistungen zahlen. Die Regiernng erleichterte ihnen diese Zahlung, indem sie ihnen das Geld lieh und allmähliche Rückzahlung gestattete. Schon 1808 wnrden die Ablösungen eingeführt, kamen aber erst 1830 so recht zum Dutch-bruche. — In manchen Gegenden Deutschlands herrschte noch wie in alter Zeit Flnrzwang. (S. 5.) Wiese, Wald und Gewässer wurden gemeinschaftlich benutzt. Das gab viel Zank und Streit. Daher begann man mit Gemeinheitsteilungen. Wiese und Wald wurden an die Gemeindemitglieder verteilt, und statt der vielen kleinen, zerstreut liegenden Ackerstreifen erhielt jeder einige größere Stücke (Koppeln). 5. Sorge für Kirche, Schule und Knust. Wie der König frommen Sinnes war (S. 196), so lag es ihm besonders ant Herzen, auch bei seinem Volke kirchlichen Sinn und wahre Gottesfurcht zu verbreiten. „Ich möchte," sagte er einmal, „um vieles nicht über ein Volk herrschen, welches keine Religion hätte." Bei der dritten Jubelfeier der Reformation (1817) gelang es ihm, in Preußen fast sämtliche Lutheraner und Reformierte als „Evangelische" (evangelische Union) zu bereinigen. Damit hatte der fchon unter feinen Vorfahren geführte Streit beider Parteien ein Ende. — Auch für die Bildung des Volkes durch Volksschulen tat der König sehr viel. Es gab damals nock-zahlreiche Leute, die nicht lesen, noch mehr, die nicht einmal ihren Namen schreiben konnten. Der König verschärfte daher den Schulzwang und bestimmte, kein Kind sollte konfirmiert werden, wenn es nicht die notdürftigsten Schulkenntniffe hätte. — Die Universitäten zu Wittenberg und Halle wurden zu einer in Halle vereinigt. Die Hochschule zu Bonn wurde neu gegründet. — Auch die Kunst vernachlässigte der König nicht. Bedeutende Künstler wirkten unter feiner Regierung in seinem Lande. Art der Spitze der Kunstakademie stand der Bildhauer Schadow. Von ihm stammt die Siegesgöttin auf dem Brandenburger Tore. Rauch stellte das Grabmal der Königin Luise her. (S. 208.) Die Malerakademie in Düffeldorf leitete der Maler Peter von Cornelius. Xii. Die (Einigung Deutschlands. 88. Friedrich Wilhelm Iv. 1840—1861. a. Die Verfassungsfrage. Das tolle Jahr 1848. 1. Verfassuugsfrage. Ju fast allen Ländern regierten damals die Fürsten nach ihrem eigenen Willen. Sie gaben Gesetze und legten Steuern auf, ohne die Meinung des Volkes zu hören. (Unbeschränkte Monarchie.) Auch in Preußen war das der Fall. Nachdem aber das Volk in den Freiheitskriegen sein Blut für das Vaterland vergossen hatte, erhoffte es für sich auch eine größere Freiheit. Vor allem wünschte es, durch felbstgewählte Vertreter bei Beratung

9. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 250

1907 - : Velhagen & Klasing
— 250 — links in der Front ist das „historische Eckfenster", nach dem die Fremden irr Berlin oft stundenlang hinüberschauten, um ihreu geliebten Kaiser zu sehen, wenn er vom Arbeitstische ausstand und einmal ans Fenster trat. So oft sich der Kaiser zeigte, brausten ihm Jubelruse entgegen, und „manche Mutter hob ihr Kind auf, daß es sähe des alteu Kaisers freundliches Gesicht". 3. Einfachheit. Kaiser Wilhelm war in allem sehr einfach. Als Schlafstätte diente ihm ein einfaches Feldbett, das er sogar auf seinen Reisen mit sich nahm. Es bestand aus einem eisernen Gestelle, einer Matratze und einigen wollenen Decken. Schlafrock und Pantoffel waren ihm unbekannte Dinge, und von früh bis spät sah man ihn gewöhnlich in der Uniform seines Garde- regiments, in der er auch auf seinen Wunsch beigesetzt worden ist. Von seinen täglich gebrauchten Kleidungsstücken konnte sich der Kaiser nur schwer trennen. So benutzte er z. B. ans seinen Spazierfahrten einen Mantel, der ihm schon mehr als 25 Jahre gedient hatte. Als ihn einst sein Kammerdiener um einen abgetragenen Oberrock bat, fragte der Kaiser: „Wieviel würdest du für ihn bekommen?" „Zwei bis drei Taler," war die Antwort. „Hier ist das Geld," sagte der Kaiser, „ich will lieber den Rock noch eine Zeitlang tragen." „Mit Vorliebe benutzte er auch kleine, weiße Taschentücher mit einem gestickten W und einer Krone, die er noch von der Königin Luise erhalten hatte. Vom Zahn der Zeit angenagt, mußten dieselben immer wieder ausgebessert werden. Alles, was von der teuern Mutter stammte, hielt er hoch und heilig: einen kleinen, aus ihrem Haar gefertigten Ring legte er nie ab und war tief unglücklich, als derselbe ihm einmal vom Finger gefallen und nicht gleich wiederzufinden war." (Über die Mildtätigkeit des Kaisers vergl. L, S. 105!) 4. Im Felde. Der Kaiser war Soldat mit Leib und Seele, und so oft seine Truppen ins Feld rückten, war er ihr Führer und teilte mit ihnen die Mühen und Gefahren des Krieges. An Schlachttagen folgte er meist zu Pferde dem Gange der Ereignisse, und mehr als einmal geriet er dabei in Lebensgefahr. Besonders rührend war feine Teilnahme für die Verwundeten. Sehr oft besuchte er die Lazarette, erkundigte sich genau bei den Kranken, ob es ihnen auch nicht an Pflege und Erquickung fehle, ging von Bett zu Bett und sprach in freundlichster Weise mit jedem einige Worte. Einmal kam er an das Bett eines Musketiers und fing ein Gespräch mit ihm an. Dabei äußerte der Kranke: „Heute werde ich 24 Jahr alt. O, wie freue ich mich, heute meinen König zu sehen!" Der König reichte ihm freundlich die Hand. Als der Musketier gegen Abend sanft eingeschlummert war, legte ihm ein Leibjäger des Königs heimlich eine goldene Uhr nebst Kette auf fein Bett. Die Freude des Kranken beim Erwachen war übergroß. — In Versailles fand der Kaiser einst im Lazarett neben dem Bette eines Verwundeten, der eben eingeschlafen war, ein aufgeschlagene» Stammbuch. Der König nahm es und schrieb hinein: „Mein Sohn, gedenke Deines Königs." Als der Kranke erwachte, sah er den Gruß seines Kaisers, und Tränen der Freude rollten ihm von den bleichen Wangen herab. Einige Tage daraus kam der König wieder; der Soldat lag schon im Sterben. Aber dennoch erkannte er den König, richtete sich auf und rief: „Majestät, ich werde Ihrer ewig gedenken, auch dort oben." Dann sank er zurück und war tot. Gerührt drückte ihm der König die Augen zu. 5. Pflichttreue. Von früh bis spät war der Kaiser unausgesetzt tätig. Mit der größten Gewissenhaftigkeit erledigte er alle Regierungsgeschäfte, und nur wenige Stunden waren der Erholung gewidmet. Selbst im höchsten Alter gönnte

10. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 259

1907 - : Velhagen & Klasing
— 259 — Staatskunst ein. — Im Alter von 18 Jahren trat der Prinz als Leutnant beim 1. Garderegiment zu Fuß in Potsdam ein. Sein Großvater, Kaiser Wilhelm I., ermahnte ihn vor den versammelten Offizieren, ein tüchtiger Soldat zu werden, und entließ ihn mit den Worten: „Nun gehe hin und tue deine Pflicht! " Der Prinz folgte treulich diesen Worten und versah pünktlich und gewissenhaft seinen Dienst. An seine Untergebenen stellte er hohe Anforderungen, aber er bekümmerte sich auch um ihr Wohl und Wehe. Darum hatten ihn feine Soldaten gern. Um den Reiterdienst kennen zu lernen, trat er später bei den Gardehusaren ein, deren Oberst er wurde. Kaiser Wilhelm hatte an dem schneidigen Reiterführer feine helle Freude und beförderte ihn kurz vor seinem Tode zum Generalmajor. 2. Regierungsantritt. Am 15. Juui 1888, dem Todestage seines edlen Vaters, bestieg der Kronprinz Wilhelm den deutschen Kaiserthron. Wie sehr ihm des Volkes Wohl am Herzen liegt, davon zeugt sein Erlaß „An mein Volk", worin er sagt: „Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im Aufblicke zu dem Könige aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem'beispiele Meiner Väter Meinem Volke ein gerechter und inilder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Reifer, dem Rechte ein treuer Wächter zu fein." 3. Sorge für Erhaltung des Friedens. Der Kaiser hat sich die Erhaltung des Friedens in Europa zum Ziel gesetzt. Deshalb stattete er bald nach feiner Thronbesteigung den mächtigsten Herrschern Europas einen Besuch ab. Überall wurden neue Freundschaftsbande geknüpft. Auch der Dreibund, den Deutschland, Österreich und Italien erneuerten, soll ein Hort des Friedens sein. Fremden Nationen hat der Kaiser manche ritterliche Aufmerksamkeit erwiesen und ihnen oft in Not hochherzig feine Hilfe dargeboten, so daß auch das Ausland ihm Achtung und Anerkennung zollt. Er weiß aber, daß wir am besten gesichert sind, wenn unser Schwert scharf ist. 4. Heer und Flotte. Der Kaiser hat unser bewährtes Kriegsheer auf feiner Höhe erhalten. Im Jahre 1893 wurde für die Infanterie und Fuß-artillerie die zweijährige Dienstzeit eingeführt und gleichzeitig die Friedensstärke des Heeres auf 557 000 Mann erhöht. Die Erfahrungen, die auf fremden Kriegsschauplätzen gemacht sind, neue Erfindungen, wie das rauchlose Pulver, die drahtlose Telegraphie, Verbesserungen an den Waffen, führten zu einer Änderung der Felddienstordnung. Die Luftschifferabteilungen find vermehrt, Fahrrad und Kraftwagen in den Dienst des Heeres gestellt. Alle diese Dinge verfolgt der Kaiser mit aufmerksamem Auge. — Kein Hohenzoller vor ihm hat so wie unser Kaiser dem Seewesen seine ganze Teilnahme gewidmet; die Vorfahren mußten ja ihrem Lande erst eine Machtstellung schaffen, ehe der Adler den Flug über das Weltmeer wagen konnte. Mit Eifer hat der Kaiser das Schiffswesen bis in seine Einzelheiten studiert und durch seine feurige Rede überall das Verständnis für die Flotte geweckt. Zu den Mitgliedern des Reichstages sprach er: „Aus Deutschland ist ein Weltreich geworden. Überall in fernen Teilen der Erde wohnen Taufende unserer Landsleute. Deutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Betriebsamkeit gehen über den Ozean. An Sie tritt die Pflicht, mir zu helfen, dieses größere Deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern." „Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser." Solchen mahnenden Worten hat der Erfolg nicht gefehlt. Das Flottengesetz von 1900 bestimmte eine planmäßige Vermehrung 17*
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